Fare – Gerhardus, Henkelhausen, Wankel
Februar 7 @ 20:30 – 23:59
Valentin Gerhardus – piano
Felix Henkelhausen – bass
Marius Wankel – drums
„Fare“ ist ein Klaviertrio aus Berlin. Mit ihrem Debütalbum „Ant Mills“ präsentiert die Gruppe eine Auswahl freier Improvisationen, in denen man den Musikern auf dem Weg des gerade Entstehenden folgen kann, in denen sich Form und Richtung ständig verändern und entwickeln und doch ein größerer Bogen in ihnen liegt. Als Doppelalbum (Ant Mills I + II) veröffentlicht, funktionieren die beiden Sammlungen als zwei unterschiedliche Ansätze, durch eine fließende Erzählweise von Stück zu Stück einen größeren Spannungsbogen zu erzeugen, der mit einer Vielzahl kleiner Geschichten gefüllt ist.
Fare – Gerhardus, Henkelhausen, Wankel
Ant Mills I
Hier breitet sich die Saat des Nichts aus. Hier bedeutet Stillstand, dass etwas anderes beginnt, oder in einer Sprache zu sprechen, die niemand versteht. Eine Million Ameisen laufen von einer Seite zur anderen, schnell und klein, und manchmal werden sie langsamer. Wenn das Licht hereinkommt, um das Haus zu säubern, machen sie sich in völliger Dunkelheit auf den Weg.
Die Zeit seufzt, Heuhaufen bilden sich, der einsame Hirte schlägt mit seinem Stab gegen den Heuhaufen und sagt: „Halt, schlaf jetzt und schlaf weiter.
Ant-Mills II
Den ganzen Nachmittag dreht sich der Kreis. Während eines heftigen Regens gibt es eine Stunde, in der die Kolonne schwächer wird und fast verschwindet, aber als die Sonne zurückkehrt, verbinden sich die Linien wieder und der blinde Griff des Instinkts hält sie fest. Lang ist ihr Weg, so lange müssen sie wandern, ohne das Versprechen einer Zuflucht oder eines Ziels. Anfangen heißt aufhören, durch Sonne und Wolken, Tag und Nacht, Stunde um Stunde, bis zum Staub – nichts ist heilig. Nichts ist neu, ohne dass etwas anderes endet. Ding.
Fare – Gerhardus, Henkelhausen, Wankel @ Donau 115
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